Fernwärmeanlagen
Im Vergleich zu Erdgas, Holz oder Öl benötigen Fernwärmeheizungen weniger Platz. Kein Aufstellungsraum, kein Tankraum, kein Schornstein. Es entfallen Aufwendungen für die Instandhaltung.
Erst bei mehr als 4 Wohneinheiten ist ein separater Heizraum notwendig, ansonsten genügt eine Übergabestation an der Wand. Keine Kosten für Lieferung von Brennstoffen, keine Kaminreinigung. Gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) liegt die Verantwortung für die Erzeugung und den Transport der Wärme bei den Betreibern (Stadtwerken). Fernwärme hat eine hervorragende Ökobilanz. Durch strenge Auflagen für die Energieerzeuger wird die Fernwärme in den Heizwerken ordnungsgemäß erzeugt und kontrolliert. Dadurch dass keine Feuerstätte für die Bereitstellung der Energie im Haus existiert, bestehen keine Sicherheitsvorschriften wie Tankprüfung oder Abgasmessung etc.
Leistungen einer Fernwärmeanlage:
- wenig Platzbedarf
- hervorragende Ökobilanz
- hohe Wirtschaftlichkeit
- geringe Wartungskosten
- kein Betriebsrisiko
- sicherer Betrieb durch ständige Überwachung
- Versorgungssicherheit
Die Fernwärmeversorgung, die bis Mitte der fünfziger Jahre noch als Städteheizung bezeichnet wurde, feierte im Jahre 1993 ihr 100-jähriges Bestehen. Das erste Heizkraftwerk stand in der Poststraße in Hamburg und nahm im Jahre 1893 seinen Betrieb auf.
In Deutschland sind ca.12% der Haushalte an ein Fernwärmenetz angeschlossen.
Die Kosten der Wärmeversorgung im Rechnungsbetrag der Fernwärme sind im Vergleich zu Heizöl oder Erdgas höher. Werden aber alle Kosten mit einbezogen, wie Aufwendungen für Wartung, Abgasmessung, Schornsteinfeger ist die Fernwärme kostengleich oder kostengünstiger als Erdgas- oder Heizölwärme.